Ich bin hier aufgewachsen, zur Schule gegangen und nach einem kurzen Abstecher in die weite Welt zurückgekehrt in unser Stedtli. Hier habe ich meine Lebensinhalte gefunden, und ich finde in nächster Umgebung alles, was zum Leben notwendig ist, sei das in gesellschaftlicher, kultureller oder wirtschaftlicher Hinsicht.

Man kennt sich noch in Laupen. Dazu müssen wir Sorge tragen; denn das Sich-Kennen heisst nicht: Pass auf, du wirst beobachtet! Nein, es bedeutet für mich, dass Nachbarn und Freunde in nächster Nähe sind, wenn man sie braucht. Sich kennen lernen funktioniert, wenn man gegenseitig einen Schritt aufeinander zu wagt!

Klar ist es schön, dass einen (fast) die ganze Welt offensteht. Aber gerade in der momentanen Lage erfreue ich mich mehr und mehr am kulturellen Angebot in nächster Nähe – und das ist gross: Filme, Theater, Konzerte, Vereinsanlässe und weitere Angebote finden wöchentlich in Laupen oder in der Umgebung statt. Und wenn es dann mal weiter weg geht, dann ist das dank der guten ÖV- Verbindungen kein Problem.

Für meinen täglichen Bedarf kann ich ohne Auto alles erreichen. Das ist für mich enorm wichtig. Mit zunehmendem Alter möchte man ja möglichst lange unabhängig bleiben. Deshalb nutze ich auch die Einkaufsmöglichkeiten hier im Ort und bin froh, dass das Handwerk so gut vertreten ist.

In Laupen mitgestalten und mitreden, sich den eigenen Möglichkeiten gemäss einbringen: So können wir unser vielfältiges Angebot erhalten. So ist Laupen auch künftig nicht nur ein Schlaf- und Wohnort, sondern es bleibt ein Lebens(werter)-Ort!

Pia Witschi